Es hat auch dieses Mal, in Danielas letztem Jahr in der U 15-Gruppe, nicht ganz gereicht. Nach ihrem schwachen Start musste schon ein chaotisches Abschneiden befürchtet werden. Dani konnte nur mit Ach und Krach gegen relativ schwache Gegnerinnen im Teambewerb die Oberhand behalten. Ihre beiden wesentlich jüngeren Kolleginnen im steirischen Team Dorothea Alexandru (Bruck) und Mariia Lytvyn (Indigo Graz) konnten zwar phasenweise mit sehr guten Leistungen aufwarten, mussten aber schließlich doch in entscheidenden Situationen die größere Erfahrung und die effizientere Taktik ihrer Gegnerinnen akzeptieren. Trotzdem gelang den drei steirischen Kaderspielerinnen durch Siege über Tirol und Wien der Einzug unter die besten Vier, um dann gegen Niederösterreich um den Einzug ins Finale zu spielen und nach einer klaren 0:3-Niederlage, die bereits im ersten Spiel mit der 2:3-Niederlage Danielas gegen die U 13-Spielerin Nina Skerbinz (Tulln, NÖ) fixiert war, schließlich gegen Kärnten um die Bronzemedaille zu spielen. Leider waren wir auch gegen Kärnten (1:3) chancenlos, sodass wir uns mit dem (gar nicht so schlechten) Gesamtergebnis zufrieden geben mussten: Platz 4. Lediglich Daniela, die mit zunehmender Dauer des Turniers zu ihrer Normalform auflaufen konnte, holte einen Sieg gegen Edina Tihak.  

Die Einzelbewerbe begannen für die beiden Jüngeren recht vielversprechend. Mariia und Dorothea konnten sich für den Hauptbewerb am Sonntag qualifizieren. Dort war aber in der ersten Runde unter den besten 16 Endstation. Daniela war den ganzen Samstag-Nachmittag spielfrei, da sie im Hauptbewerb als Ranglisten-Fünfte gesetzt war. In ihrer ersten Runde wurde ihr unser talentiertes Nesthäkchen, die Grazer U 11-Spielerin (!) Mariia Lytvyn zugelost, die sich zwar tapfer wehrte, schließlich aber doch mit 0:4 verlor. Vom nächsten Spiel um den Einzug ins Semifinale hatten sich sowohl Trainer als auch Spielerin eine Überraschung erhofft. Zunächst hatte Daniela gegen die eingebürgerte Slowenien Chiara Segula (Villach, Ktn.) auch tatsächlich gute Chancen. Leider konnte sie im ersten Satz den entscheidenden Ball bei 10:9 nicht verwerten, gewann aber im zweiten Satz recht klar. Damit war aber das Pulver verschossen, der so wirkungsvolle RH-Spin ging auf einmal nicht mehr und Chiara spielte die beiden nächsten Sätze sicher nach Hause.

Jetzt heißt es für Daniela und all die anderen Meisterschaftsspieler noch ein bisschen durchhalten bis Schul- und Saisonschluss und dann ab in die Sommerpause, Ausrasten und Kraft tanken für die Herbstsaison. 

Funktionäre, Mitarbeiter und andere Freiwillige werden aber schon bald mit der Vorbereitung der Österreichischen Staatsmeisterschaften, die am 28. und 29. August in der Stadthalle Fürstenfeld zur Austragung kommen, beginnen müssen.