Nach intensiven Vorbereitungen, die sehr viel Zeit und Geld gekostet hatten, konnte Obmann Werner Voves das erste Mal die gesamte steirische Nachwuchselite aller Altersklassen in der Stadthalle begrüßen. In sieben Leistungsgruppen traten je 7 bis 8 Spielerinnen und Spieler im System jeder gegen jeden an.

Für den ATUS erfreulich: Drei Vereinsspieler und eine Vereinsspielerin konnten mit Heimvorteil antreten. Nach dem Florian Voves seine TT-Karriere mit Jahreswechsel beendet hatte - er wäre Fixstarter in Gruppe 1 gewesen - wollte Jakob RATH (Bild) bei seinem ersten Antreten in Gruppe 1 versuchen, ihn würdig zu vertreten. Es sei vorweggenommen: Es ist ihm perfekt gelungen! Gleich seine erste Begegnung mit dem zukünftigen Landesligaspieler David Jovanovic (Post Graz) geriet zu einer kleinen Sensation! Jakob gewinnt gegen den sicheren Spin-Spieler im fünften Satz knapp, aber verdient. Mit 3:1 blieb Jakob auch gegen Larissa Regner (Unzmarkt) siegreich. Somit war zwar das Plansoll für den Verbleib in Gruppe 1 geschafft, was aber für Jakob noch lange kein Signal dafür war, sich nun entspannt zurückzulehnen. Die einhellige Meinung der Zuseher: So gut hat man Jakob noch nie gesehen! Die knappen 2:3 Niederlagen gegen das aufstrebende Nachwuchstalent Bischoy Sarofem (Don Bosco) und gegen den jungen Oberliga-Spieler Michael Galitschitsch (Kapfenberg) sowie der Satzgewinn gegen den österreichischen (!) Schülermeister Manuel Matlschweiger (Don Bosco - Graz) zeugen von der Topform, in der Jakob agierte. Rang 6 im Endklassement garantiert Jakob den Verbleib in der Spitzengruppe.

Für eine weitere positive Überraschung sorgte unser Rudersdorfer "Legionär" Stefan SCHNECKER in Gruppe 2. Auch er spielte ganz groß auf. In gewohnter Umgebung nützte er seinen Heimvorteil. Von seiner hin und wieder auftauchenden Nervenschwäche war dieses Mal nichts zu bemerken. Er gewann gegen die beiden Indigo-Spieler Florian Nickel (3:1), gegen David Pölzl (3:1) und gegen Sebastian Haberl (Langenwang, 3:0) relativ sicher und wehrte sich verbissen mittels hochklassiger Ballwechsel gegen die Favoriten Marcel Neubauer (Liezen, 0:3) und Martin Kern (UTTV-Graz, 0:3). Der 3.Platz im Endklassement ermöglicht auch ihm den Verbleib in der zweitstärksten Gruppe der Steiermark.

Zwei ganz knappe Niederlagen von Daniela MITAR, unserem derzeitigen Aushängeschild bei den Mädchen, verhinderten eine bessere Platzierung. Gegen den stark verbesserten Meris Turnadzic (Liezen) war Daniela durch eine falsch angelegte Taktik bereits mit 0:2 in Rückstand geraten, holte dann aber auf Grund einer Kopfwäsche durch den voll motivierten Betreuer und Buffet-Sponsor Klaus Freitag auf 2:2 auf, musste aber schließlich im entscheidenden fünften Satz einsehen, dass sie zwar durch ihren sicheren Vorhand-Topspin gehörig Druck erzeugen kann, leider aber durch die sicheren Blockbälle des jungen Obersteirers zum Kontern gezwungen wurde. Und genau das ist ihre Schwäche. Aus demselben Grund verlor sie auch gegen eine hervorragend eingestellte Jasmina Menapace(Frohnleiten), nur unter anderen Vorzeichen. Daniela fühlte sich nach einer 2:0-Führung bereits zu sicher und musste sich aus den oben erwähnten Gründen gegen die sehr gutes Blockspiel aufziehende Gegnerin mit 2:3 geschlagen geben. Durch Siege gegen die übrigen GegnerInnen Jorina Bauer (Übelbach, 3:0), Max Urdl-Neuhold (Gratwein, 3:0), Tarik Deumic (Kapfenberg, 3:1) und Marlene Regner (Unzmarkt, 3:1) konnte Daniela aber ihren 3.Platz absichern. Gegen den späteren Gruppensieger Daniel Frehsner (Liezen, 0:3) war aber "nix drinnen".

Durch einen 3:0-Sieg mit äußerst knappen Satzergebnissen (!) gegen den Post-Graz-Spieler Robin Felber und einen 3:0-Erfolg gegen Christina Fritz (Unzmarkt) konnte auch Robin ROCH den Gruppenerhalt "absichern". Endergebnis : Rang 5. Aber auch bei ihm konnte der aus Szombathely mit Familie angereiste Trainer David Németh ähnliche Schwächen wie bei Daniela erkennen. Topspin geht, wenn auch noch nicht sicher genug, aber große Schwächen bei Blockspiel und allgemeinen taktischen Überlegungen. Als großer Nachteil erweist sich aber für Robin seine Leidenschaft für die immer wieder versuchte Ballonverteidigung. Sowohl bei Daniela als auch bei Robin wird Németh wohl das Weiterspielen nach dem ersten Topspin im Auge haben müssen.

Nach dieser sehr ausführlichen Berichterstattung durch den Obmann sei es ihm auch noch gestattet, sich bei allen MitarbeiterInnen, die in verschiedenen Bereichen mitgeholfen haben, diesen 3.Durchgang der steirischen Nachwuchsuperliga in Fürstenfeld so klaglos und zur Zufriedenheit der TeilnehmerInnen und Betreuer abzuwickeln, zu bedanken.