Die Doppelpaarung Daniela Mitar (ATUS Fürstenfeld) und Jennifer Henning (Wiener Neudorf) hätte eigentlich gegen das wesentlich jüngere Doppel Dür/Fuchs (Sbg/Bgld) gewinnen können. Wäre da nicht ein Schwächeanfall Jennifers unmittelbar vor dem Finale passiert. Sie wurde von Übelkeit und Schwindel geplagt, sodass ein Antreten zunächst fraglich war. Sie entschloss sich schließlich doch, das Finale zu spielen, gab ihr Bestes, war aber sichtlich geschwächt, sodass die beiden ersten Sätze eindeutig an die Youngsters Julia Dür und Elina Fuchs gingen. Ein Satz konnte in der Folge mit einer gehörigen Portion Glück 17:15 gewonnen werden, der vierte Satz wurde zwar auch im Nachspiel entschieden, leider aber zugunsten ihrer Gegnerinnen. Die 1:3-Niederlage hat aber nicht lange weh getan – es überwog schließlich doch die Freude über den 2. Platz bei einer österreichischen Meisterschaft.

Im Mixed konnte Daniela mit dem ausgezeichneten Franciszek Kolodziejczyk (TTV Wiener Neudorf) bis ins Viertelfinale, also unter die besten 8 vorstoßen. Im Kampf um den Einzug ins Semifinale mussten sie sich aber den als Nummer 1 Gesetzten geschlagen geben. Immerhin haben sie das Bestmögliche herausgeholt.

Das Einzel verlief für Daniela zunächst sehr gut. Sie gewann die Vorrunde gegen ihre drei Kontrahentinnen überlegen und zog in den Hauptbewerb, unter die besten 16 Nachwuchsspielerinnen Österreichs ein. Dort war leider Endstation gegen Celine Panholzer, die sie zwar erst kürzlich besiegt hatte, dieses Mal aber mit 1:4 das Nachsehen hatte.

Eine ganz besondere Belastung Danielas durch erzwungenes Nichtstun am ersten und zum Teil auch am zweiten Turniertag ergab sich durch das Nichterscheinen ihrer für das steirische Team nominierten Kolleginnen Juliana Sarofem (Don Bosco Graz) und Dorothea Alexandru (Bruck/Mur). Was immer auch die Gründe für die beiden gewesen sein mögen, den Teambewerb zu streichen, für Daniela war es enttäuschend und zermürbend, statt im Teambewerb anzutreten, fast zwei Tage lang zum Zuschauen verurteilt zu sein. Durch rechtzeitiges Reagieren bzw. Informieren seitens der Verantwortlichen hätte man ihr das ersparen können.