Daniela Mitar, ihr Betreuer Werner Voves und ihre mitgereiste Familie dürfen mit dem 7. Platz unter den besten 13- bis 15-jährigen Mädchen Österreichs sehr zufrieden sein. 16 Mädchen traten in der Gruppe 3 zu je 8 Teilnehmerinnen jede gegen jede an. Für Daniela begann das Turnier katastrophal mit drei hintereinander kassierten Niederlagen. Auch wenn so manches Spiel nur knapp verloren ging - es war einfach nicht mehr herauszuholen. Danach begann es aber für Dani so richtig zu laufen: Vier Siege in Folge brachten sie mit etwas Glück in das obere Play-off. Sie gehörte nämlich zu jenen vier Spielerinnen, die das Sieg-Niederlagen-Verhältnis von 4:3 aufwiesen. Da nun das Satzverhältnis für den Aufstieg ausschlaggebend war, konnte Dani mit einem Satz Vorsprung das bessere Ende für sich verbuchen.

Im oberen Play-off kommt das K.O.-System zum Einsatz, bei dem sich die Verliererinnen der beiden Spiele um die Plätze 1 bis 4 verabschieden müssen und nur mehr für die Plätze 5 bis 8 in Frage kommen. Und genau in dieser Runde traf Daniela als Vierte der Gruppe A auf ihre "Angstgegnerin", die Kärntner Meisterin Lena MATITZ, die ihre Gruppe B gewinnen konnte. Daniela konnte gegen sie noch nie gewinnen. Dieses Mal war sie jedoch ganz knapp dran! Sie ging sogar durch ihr stark verbessertes Angriffsspiel mit 2:1 in Führung, verlor dann allerdings recht deutlich Satz 4 und mit viel Pech - das Netzband verhinderte dreimal einen möglichen Punktegewinn - auch den 5. Satz mit 9:11. Wenn man bedenkt, dass Lena in der Folge alle ihre Spiele gewann und sich sogar den Gruppensieg und damit den Aufstieg in die Gruppe 2 holen konnte, demonstriert das doch sehr deutlich, dass sich Dani immens verbessert hat. Während Lena wie gehabt ihrer Abwarte-Technik vertraute und konsequent Schupfbälle auf die RH von Daniela steuerte, zog Daniela ein modernes Angriffsspiel mit zahlreichen VH- und RH-Spins auf, das ihr viele Punkte einbrachte. Ihr zum Greifen naher Sieg wurde nur durch leichte Schupffehler und die nicht ganz korrekte Stellung zum Ball bei einigen Top-Spins vergeben. Das Spiel um Platz 5 verlor Daniela gegen Stefanie KOSTOLANI (NÖ), die, obwohl sie nahezu "aus dem Stand" spielt, nicht nur durch sehr gutes Ballgefühl bei Block- und Angriffsbällen, sondern auch durch extremen Unterschnitt zum Erfolg kam. Dass Daniela den Ausgleich zum 1:1 beim Stande von 10:5 (!) aus der Hand gab, soll hier nur am Rande vermerkt werden... Im letzten Spiel Danielas gegen die Salzburgerin Ronja NEUHOFER ging es um Platz 7. Daniela konnte sich mit einem 3:1-Erfolg für die in der Vorrunde erlittene Niederlage revanchieren. Durch diese Platzierung hat sie sich in  den Reihen der besten österreichischen Nachwuchsspielerinnen einen Stammplatz unter den besten zehn U-13-Spielerinnen Österreichs erkämpft.

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