Das mit Spannung erwartete Spiel gegen ATUS Voitsberg brachte uns in der letzten Runde der steirischen Unterliga-Süd einen unerwartet hohen Sieg gegen den bereits feststehenden Dritten der Endrangliste. Unser Team  m u s s t e  dieses Spiel gewinnen! Ein 5:5 wäre zu wenig gewesen, denn damit wäre Deutschlandsberg als sicherer Aufsteiger in die Oberliga festgestanden. 

Das für diese Begegnung überaus wichtige Doppel begann für unser Team mit einem 0:2-Rückstand nicht gerade vielversprechend. Unter dem Beifall der zahlreichen Fans konnten sich Toni Radl und Klaus Feitag aber "darappeln" und mit 3:2 als Sieger die Box verlassen. Im ersten Einzel war Klaus mit 3:0 gegen Alexander Taucher erfolgreich und danach schlitterte Barbara Voves an einer mittleren Sensation vorbei. Sie ging mit 2:1 gegen Roland Moises, den Spielmacher der Voitsberger, in Führung, verlor aber doch noch 2:3, als sie nicht mehr in der Lage war, ihr aggressives Spiel beizubehalten. Toni hatte in der folgenden Partie mit dem "Material" von Andreas Frohmann keine Probleme und stellte mit seinem 3:0-Sieg eine zunächst beruhigende 3:1-Gesamtführung her. Dass es nach dem vierten Einzel aber 4:1 stehen sollte, konnte wohl niemand im Saal ahnen. Klaus wuchs in einem sehenswerten TT-Krimi über sich hinaus und konnte Roland Moises knapp mit 3:2 besiegen. Damit hatte er wohl einen Grundstein für den späteren Erfolg gelegt! Toni Radl, der mit nur zwei Niederlagen als Ranglistenerster der UL bereits feststand, hatte auch mit Taucher im fünften Einzel dieser spannenden Partie keine Probleme und gewann mit 3:0! Alle Spieler und Fans rechneten nun mit der Niederlage von Barbara gegen das Material von Andreas Frohmann, der dieses aber auch in seltener Manier beherrschen kann, und mit einem einigermaßen klaren Erfolg von Toni gegen Moises. Barbara hakte das durch ihre Materialphobie geprägte Spiel gegen Frohmann mit 0:3 ab und nun, beim Stand von 4:2 für ATUS FF, jenes Spiel, dass die Fans von ihren Sitzen riss, besonders den Obmann... Zunächst ein Schock und "Ruhe im Saal": Toni verliert den ersten Satz und liegt im zweiten mit 7:10 hinten! Unter dem stürmischen Beifall der Fans - neben dem Fürstenfelder Nachwuchs waren auch die Angehörigen unserer Spieler fast vollzählig vertreten - kämpft sich Toni ins Nachspiel und kann dieses auch tatsächlich gewinnen. Es folgen knapper 3. Satz, knapper 4. Satz und bei 2:2 die Möglichkeit für Toni, durch einen Sieg im fünften den Meistertitel bereits vorzeitig zu fixieren. Die Stimmung im Saal entlud sich explosionsartig in Form von Applaus und Jubel, als es Toni tatsächlich gelungen war, den entscheidenden Satz zu gewinnen: 6:2 und Meister!

Fairerweise müssen wir zugeben, dass dieser Titel auch dadurch ermöglicht wurde, dass im Laufe der gesamten Saison der programmierte Aufsteiger Deutschlandsberg genau dann, als unser Team eine Niederlage oder ein nicht notwendiges Unentschieden kassierte, ebenfalls aus ihrer Sicht eine negative Überraschung lieferte. Um so mehr hat es unsere Spieler und den Obmann gefreut, als der Deutschlandsberger Obmann Franz Mandl am nächsten Tag in der Früh zum Meistertitel gratulierte. 

So schön das Gefühl nun aber auch ist, Meister zu sein, die Spielstärke in der Oberliga, die wir als Absteiger des Vorjahres ja kennengelernt haben, zwingt uns natürlich dazu, in den nächsten Wochen über alle Möglichkeiten nachzudenken. 

Jetzt heißt es aber Feiern und CARPE DIEM !