Acht Mannschaften trafen sich in der Fürstenfelder Stadthalle zum 5. Durchgang der GL-SO. Zunächst musste unser junges Team gegen Kaindorf antreten, gegen eine Mannschaft, in deren Reihen seit Jänner Stefan Mitar, der Bruder unserer Daniela, spielt. Auch wenn wir laut Papierform als Favoriten antraten, erregte diese Begegnung doch einiges Aufsehen. Gleich in der ersten Begegnung trafen die beiden Geschwister aufeinander! Daniela hatte zwar zwischendurch erhebliche Probleme mit dem noch immer durch seine von exzellentem Tennis geprägte TT-Technik, mit seiner gefürchteten Ballonverteidigung und seinem ostentativ demonstrierten Selbstvertrauen, war aber schließlich doch in der Lage sich im Kopf zu befreien und das Match mit 3:1 für sich zu entscheiden. Sehr stark zeigte sich dieses Mal Michael Krugleitner, der sowohl Daniela mit 3:1 als auch Stefan Schnecker mit 3:2 besiegen konnte. Alle anderen Begegnungen gingen aber relativ eindeutig an Fürstenfeld und so hieß es am Ende 6:2.

Jakob RATH, Stefan SCHNECKER und Daniela MITAR hatten sich gegen die nur zu zweit (!) angetretenen Tabellenführer aus Weiz zunächst Hoffnungen auf ein Unentschieden gemacht. Schade, die Partie ging mit 3:6 verloren, da es nur Daniela gelang, in einem hochklassigen Match gegen Barnabas SOOS, einen der beiden Weizer Legionäre aus Ungarn, mit 3:1 zu gewinnen. Dass es für alle drei unmöglich war, gegen Tibor SZARKA, einen ehemaligen A-Liga-Spieler aus Ungarn, zu gewinnen, war von vorne herein klar. Gegen Soos waren Stefan und Jakob zwar knapp daran, ihn zu biegen, aber eben nur knapp. Beide verloren mit 1:3. Da die beiden auch im Doppel mit 1:3 unter die Räder kamen, blieb es bei nur einem realen Sieg.

Die Hartberger, die hinter Weiz zurzeit den 2. Platz in der Tabelle einnehmen, traten wie gewohnt ebenfalls mit ihrem ungarischen Legionär Kalman GASPAR, Kurt Nusshold und Rosamunde LECHNER an. Nahezu immer auf Augenhöhe bleibend spielten sich die beiden Mannschaften zum Unentschieden. Nervenkitzel pur gab es nicht nur für die in voller Stärke angetretene Familie MITAR, sondern für alle Zuseher, als Daniela auf Kalman Gaspar, die Nummer 1 der Hartberger traf. Schon allein die Tatsache, dass die 14-jährige Nachwuchsspielerin - sie ist derzeit die Nr. 2 der steirischen U 15-Rangliste - den ersten Satz gewinnen konnte, löste in der Halle Gemurmel aus. Als sie schließlich auf 2:2 stellen konnte, begann es zu Knistern. Schafft sie es oder schafft sie es nicht? Die Routine des S 60 - Spielers hat schließlich aber doch den Ausschlag gegeben: 3:2 für Gaspar! Technisch extrem verbessert präsentierte sich Rosamunde LECHNER, die Obfrau des TSV Hartberg, die sich vom Tischtennis-Mauerblümchen Rosi zur blühenden TT- Rose, zu einer echten Expertin entwickelt hat! Nachdem sie bereits im Doppel angedeutet hatte, dass mit ihr zu rechnen sei, schlug sie schließlich die bereits kopfmüde agierende Daniela im Kampf "Sieg für Fürstenfeld oder Unentschieden" glatt mit 3:0. Da  Stefan und Jakob aber gegen sie mit 3:1 gewinnen konnten und Kurt Nusshold keinen Sieg landen konnte, stand das Ergebnis fest: 5:5!

Für unser junges Team haben die beiden Ergebnisse ein Abrutschen um einen Platz in der Gesamtrangliste auf Platz 5 zur Folge. Wir müssen also weiter darauf warten, bis unser Nachwuchs in der Lage ist, die zahlreichen TT-Senioren der Gebietsliga endlich in Verlegenheit zu bringen. Unter den ersten 10 der Einzel-Rangliste finden sich 8 (!) Senioren, davon 7 (!) über 50, davon 3 über 60, davon 1 über 70(!). Es bleibt zu hoffen, dass durch den Einstieg einer zweiten ATUS-Mannschaft im kommenden Herbst, die Rivalität untereinander (Wer spielt in der Ersten?) auch eine deutliche Leistungssteigerung zur Folge haben wird.