Damit hat wohl niemand ernstlich gerechnet! Gehofft schon, aber dass sich diese Hoffnungen erfüllen, war für uns dann doch eine Sensation. Beim Doppel hat man beiden Mannschaften angemerkt, dass es sich doch um ein Schlüsselspiel im Kampf um den Meistertitel handelt. Die Nervosität hat beide Teams zu etlichen leichten Fehlern gezwungen. Schließlich bleiben Toni und Klaus die erfolgreicheren: 3:2 ! In der ersten Begegnung kann sich Christian Strametz gegen Barbara Voves vom Ergebnis her klar mit 3:1 durchsetzen, hat aber mit dem drehfreudigen Topspin seiner Gegnerin so seine Not, sodass mancher Satz nur sehr knapp auf das Konto des Deutschlandsbergers geht. In der Folge greift nun ATUS vehement an und geht mit Siegen von Toni Radl über Horst Brauchart (3:0), von einem in Überform spielenden Klaus Freitag gegen den Zweiten der UL-Einzelrangliste Stefan Rauscher (3:1) und durch einen weiteren sicheren Sieg von Toni Radl über Christian Strametz (3:0) mit dem Gesamtstand von 4:1 in Führung! Die Weststeirer geben aber nun noch einmal Gas und kommen durch Rauscher, der auf Barbara trifft (3:1) und Brauchart, der auf den zu passiv spielenden Hausherren stößt (3:1), auf 4:3 heran. Unser Mann der Saison, der sein Alter ignorierende HAK-Professor Toni Radl, schafft wieder einmal den Hattrick: 3:1 gegen Stefan Rauscher! Beim dem nunmehrigen Stand von 5:3 für ATUS kann sich Klaus Freitag leider nicht gegen Strametz durchsetzen, sodass es nun bei 5:4 von Barbara abhängt, ob wir mit einem Sieg oder einem Unentschieden nach Hause fahren werden. Ein Sieg würde bedeuten, dass wir nun doch noch die Chance auf den 1. Platz wahren können, falls wir die noch ausstehenden vier Spiele gewinnen. Für unsere Gegner würde ein Sieg bereits jetzt den ziemlich sicheren Aufstieg in die Oberliga bedeuten. Dass es unter dieser nervlichen Belastung zu so manch verbalem Ausrutscher auf beiden Seiten kommen kann, wissen und tolerieren die meisten mit allen Wassern gewaschenen Wettkampfspieler. Dieses Mal, das muss leider an dieser Stelle betont werden, sind doch einige Ausdrücke von Spielerseite gefallen, die nicht nur bei den zahlreichen Zusehern auf der Galerie mit Verwunderung und zum Teil auch mit Empörung wahrgenommen wurden. Sowohl Barbara, die in ihrer Zeit in der Damen-Bundesliga B allerhand an Spannung und Stress miterlebt hat, als auch  Routinier Brauchart, der nunmehr aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß, wie man mit solch aufgeladenen Situationen umgeht, lieferten sich nun als Abschluss einen fairen Kampf auf Biegen und Brechen, den Barbara mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Wie üblich spendierte Bäcker Klaus im VIP-Bereich seiner schönen TT-Halle Bier und Topfentascherl, sodass dieser stressige Abend einen versöhnlichen Ausklang fand.