Es war nicht nur der Heimvorteil! Barbara Voves und Daniela Mitar spielten in der Stadthalle groß auf! Gleich die erste Begegnung gegen Kapfenberg war die wichtigste, da die Obersteirerinnen nur 2 Punkte in der Gesamtrangliste hinter unserem Team "auf der Lauer" lagen. Obwohl Daniela im Doppel zunächst schwächelte und Barbara in ihrem ersten Spiel gegen Daniela Schwinger doch etwas nervös agierte, gingen beide Partien relativ klar an Fürstenfeld: 2:0 ! In ihrem ersten Spiel hatte Daniela gegen die Materialspielerin Ulrike Mayer keine Chance. Sie wollte mit dem Kopf durch die Wand, aber mit reinem Angriffsspiel war da nichts zu holen:0:3. Barbara, die gegen Materialspieler doch schon einige Erfahrungen gesammelt hatte, legte ihr Spiel ganz anders an und brachte Ulrike mit locker über das Netz gehobenen rotationsschwachen Spinbällen in Verlegenheit, wartete auf ihre Chancen und nutzte diese mit harten Abschlägen. Mit ihrem 3:0-Sieg war auch der Gesamtsieg mit 3:1 fixiert. Am Nebentisch spielten gleichzeitig "Daniela gegen Daniela" und lieferten sich einen sehenswerten Schlagabtausch. Daniela konnte zwar ganz knapp im fünften Satz gewinnen - das Spiel wurde aber nicht mehr gewertet, da der 3:1-Gesamtsieg bereits fest stand.

Die beiden Spiele gegen Zeltweg/Unzmarkt 1 und 2 waren eher nur Formsache, obwohl diese obersteirische Spielgemeinschaft, insbesondere Unzmarkt, bereits über Jahrzehnte in regelmäßigen Abständen weibliche Talente in den steirischen Spielbetrieb integriert. Die beiden Spiele wurden klar mit jeweils 3:0 gewonnen.

Spannend wurde es aber noch einmal, als unsere eineinhalb Damen auf die Spielgemeinschaft Gratwein/Straßengel trafen. Es begann ähnlich wie gegen Kapfenberg: 3:0-Sieg im Doppel und 3:0-Sieg von Barbara gegen Hanna Zurl. Heike Peskoller (geb. Handl) ließ Daniela keine Chance und demonstrierte Bundesliga-Niveau. In ihrem zweiten Einzel traf nun Barbara auf die im Herbst in die 2.Bundesliga zurückkehrende Gratweinerin. Der erste Satz ging eindeutig an Peskoller, die einer übermüdet wirkenden Barbara keine Chance ließ. Doch Barbara holte sich durch einen Energieschub wieder zurück ins Geschehen, spielte nun wieder den scharfen VH- und RH-Spin, gewann die meisten Konterduelle und war in den folgenden drei Sätzen die Überlegene. Und wieder zählte der parallel errungene 3:0-Sieg Danielas gegen Hanna Zurl nicht, da das Spiel abermals mit 3:1 zu Ende war.

Da Barbara beim letzten Durchgang in Kapfenberg verhindert ist, müssen die beiden letzten Spiele gegen Indigo Graz und Feldkirchen/Puch an noch zu fixierenden Trainingsterminen der beiden Vereine vorgespielt werden. Sollte nur eines der beiden Spiele gewonnen werden, sind unsere Damen Landesmeister. Man darf gespannt sein!