Wir waren im Heimspiel gegen das Team von Deutschlandsberg, welches mit Legionär Marinko GRBIC und zwei jungen Spitzenspielern antrat,  klarer Außenseiter. Das Match ging auch mit 3:5 (Coronabedingt: kein Doppel) verloren, was aber unser "Oldie" Toni Radl in dieser Partei ablieferte, verursachte in der Halle eine Bombenstimmung! Toni trainierte über die Corona-Pause (ab Mitte März!) und die Sommerferien hinweg extrem hart mit seinem privat bezahlten Roboter und, als es wieder erlaubt war, mit David Németh, Klaus Freitag und Barbara Voves nahezu täglich! Zunächst hat es gar nicht gut ausgeschaut! Toni geriet fast in jeder Partie mit 0:2 in Rückstand. Offensichtlich hatte er aber zum richtigen Zeitpunkt Technik und Taktik der beiden ausgezeichneten jungen Angreifer Michael Rothschädl und Michael Strauss "gelesen", stellte seine Taktik um und gewinnt mit sehenswerten Rallyes beide Spiele. Den Höhepunkt lieferte aber Toni, der im Dezember seinen 56. (!) Geburtstag feiert, gegen Marinko Grbic. Auch in dieser Partie gelang es Toni einen 0:2-Rückstand aufzuholen, um im fünften Satz über sich hinauszuwachsen: 11:9! Toni durfte sich zu Recht ostentativ freuen, der Trainingsaufwand hat sich ausgezahlt und sollte auch Beweis und Ansporn sein für unsere Nachwuchsspieler! Bravo, Herr Professor!

Auch wenn die Spiele von Klaus Freitag und Stefan Schnecker alle mit 0:3 verloren gingen, täuschen die Ergebnisse etwas über die tatsächlichen Kräfteverhältnisse hinweg. Relativ viele Sätze gingen für die beiden nur ganz knapp verloren, wobei insbesondere die Ergebnisse und das technische Können unseres Jugendspielers Stefan die Zuseher zu Beifallsstürmen hinriss. Gegen Rothschädl dreimal äußerst knapp zu verlieren, zweimal im Nachspiel, einmal mit zwei vergebenen Satzbällen, müsste dem jungen Burgenländer doch jenen gewissen Vorschuss an Selbstvertrauen geben, den er in den folgenden Partien noch brauchen wird.

Ein besonderer Dank gebührt auch dem Publikum, das die Motivation und den Einsatz der Spieler beflügelte. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Abenteuer "Landeliga" für das ATUS-Team weiter entwickeln wird. Der Einstieg ist sicher nicht misslungen!