Einen sensationellen Sieg landete Daniela Mitar gegen Daniel Frehsner (Liezen) in der Vorrunde der Gruppe 2b der NSL, in der die besten Nachwuchsspieler und -spielerinnen der Steiermark jeder gegen jeden antreten. Gegen den talentierten Obersteirer, der ein sehr geschicktes Passivspiel bevorzugt, hatte sie noch nie gewonnen. Auch dieses Mal sah es zunächst nach einem Sieg des haushohen Favoriten aus, der mit 2:1 in Führung lag, dann aber bei 10:7-Führung im 4. Satz seine drei Matchbälle vergab. Mit gestärktem Selbstvertrauen verließ sich Daniela nun auf ihr stark verbessertes Angriffsspiel und ihre verbesserte Kondition, holte sich mit ihrem scharfen VH-Topspin Punkt um Punkt und konnte auch die scharfen Konterbälle Daniels parieren. Endstand: Überraschend, aber doch verdient 3:2 für Daniela! Mit nur einer Niederlage in der Vorrunde gegen den immer stärker werdenden Tobias Hold (Indigo Graz) trat nun Daniela um den Einzug ins Finale gegen Jakob Remling (Feldkirchen/Puch-Graz) an, der aber erwartungsgemäß seine Überlegenheit durch einen 3:0-Sieg demonstrieren konnte. Im Semifinale gegen den Taiwanesen Tsai Cho-Ling zog nun Daniela abermals alle Register ihres Könnens, blieb mit 3:0 erfolgreich und stand somit bei der Siegerehrung als Dritte auf dem Podest.

Dass es für unsere beiden anderen Teilnehmer extrem schwer werden würde, wusste man bereits vorher. Jakob Rath hatte noch dazu nicht seinen besten Tag erwischt, große Unsicherheiten bei VH-Topspin und allzu viel Ballonverteidigung verhinderten einen weiteren Verbleib in der höchsten steirischen Nachwuchsklasse. 

Markus Matzhold wusste natürlich genau, dass sein souveräner Aufstieg aus der Qualifikation noch lange keine Garantie dafür sein konnte, in der sehr guten 2. Gruppe zu verbleiben. Es mangelte noch allzu sehr an der sicheren Anwendung seiner technischen und taktischen Fähigkeiten, um in der Gruppe bestehen zu können. Ein Lichtblick, der ihm Mut machen sollte, war sein ausgezeichnetes Spiel gegen den bereits arrivierten und erfahrenen Thomas Novak (Feldkirchen/Puch), den er doch gehörig aus der Fassung bringen konnte. Sein Abstieg in die Qualifikation scheint so gut wie sicher, hängt aber auch etwas davon ab, wie das entschuldigte Nichtantreten der beiden Langenwanger Brüder Valentino und Emilio Wildling bewertet werden wird.