Schon im Vorfeld zu dieser ersten Runde hatte man mit unangenehmen Hindernissen zu kämpfen! Zunächst hieß es aus Graz von der Vereinsleitung der Spielgemeinschaft Übelbach/Don Bosco, dass die als Siegspielerin engagierte Dominikanerin aus Deutschland auf Grund der Corona-Auflagen nicht einreisen dürfe und es daher sehr unsicher sei, ob sie beim Eröffnungsdurchgang in Tulln antreten kann. Je näher aber der Spieltermin kam, umso mehr wurde es zur Gewissheit, dass die per Vertrag an Graz gebundene Legionärin zu Hause bleiben wird. Welche Folgen das für die Spielerin bzw. für den deutschen Vermittler haben wird, bleibt abzuwarten... Da unsere als eiserne Reserve bei Don Bosco gemeldete Barbara Voves bereits einige Tage vor dem Spieltermin mit einer starken, grippeähnlichen Verkühlung zu kämpfen hatte, fiel sie ebenfalls für diesen Durchgang aus. Zu guter Letzt war Don Bosco auch nicht in der Lage, einen Fahrer zu stellen.

So blieb den beiden noch sehr jungen Spielerinnen Juliana Sarofem (Don Bosco) und Daniela Mitar (ATUS Fürstenfeld, für ein Jahr per Sekundärvertrag bei Graz) nichts anderes übrig, als zu zweit die Reise nach Tulln anzutreten. Als Fahrer und Selbstvertrauen-Spender stellte sich schließlich Danielas Bruder Stefan Mitar zur Verfügung. Das Coaching übernahm Bischoy Sarofem, der Bruder von Juliana. 

Dass man mit nur zwei Spielerinnen wohl kaum eine Begegnung für sich entscheiden wird, war den beiden sehr guten steirischen Nachwuchsspielerinnen natürlich bewusst. Es ging also nur darum, die persönliche Statistik etwas aufzufrischen. Juliana hatte offensichtlich nicht ihren besten Tag erwischt, konnte gegen die ersten Gegnerinnen aus Tulln kein Spiel gewinnen, war aber gegen die übermächtigen Gegnerinnen aus Oberpullendorf gegen Lena Palatin knapp dran, einen nicht programmierten Sieg zu landen. Sie unterlag nur ganz knapp mit 2:3. 

Erfreulich dagegen das Abschneiden für Daniela Mitar! Gegen Tulln holt sich Daniela gegen die erfahrene Gabriele Raffeis mit 3:1 ihren ersten Sieg in der A-Liga  und gegen Lara Taborsky, die sie schon von einigen nicht erfolgreichen Begegnungen in der Nachwuchssuperliga kennt, konnte sie mit 3:2 ihren wohl bemerkenswertesten Sieg in diesem Jahr verbuchen. Gegen die Damen aus Oberpullendorf, allesamt österreichische Spitzenspielerinnen, war für die Einsteigerinnen nichts zu holen 0:6. Daniela liegt mit ihren beiden Siegen nun am 14. Platz der Gesamttabelle, wobei zu beachten ist, dass sich unter den 13 vor ihr liegenden Damen sieben (!) Legionärinnen aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei befinden. Bravo Dani!

Es bleibt nun abzuwarten, wie schnell und effizient die Vereinsleitung von Don Bosco auf die Vertragsverletzung der Legionärin reagieren wird, denn schon am nächsten Wochenende geht es zum zweiten Durchgang nach Dietach (OÖ), wo die Spielgemeinschaften Mariahilf/Langenzersdorf und Bodensdorf/Ossiachersee sowie Vorchdorf als Gegnerinnen warten werden.