In Klagenfurt, bei den Staatsmeisterschafen der Allgemeinen Klasse, spielte Daniela zunächst groß auf, gewinnt, übrigens als einzige Steirerin, ihre Vorrunde vor Julia Suppnig (K) und Vanessa Tang (W), kommt im Mixed mit ihrem hervorragenden Partner Andre Pièrre Kases (OÖ, derzeit  BL in Oberwart, Bgld.) eine Runde weiter und schlittert aber anschließend ins Chaos. Die Hoffnung, mit ihrer Wiener Partnerin Sophie Schuster das Doppel-Viertelfinale zu erreichen, zerschlug sich leider bereits in der ersten Runde. Ganz knapp mussten sie sich als erklärte Favoritinnen gegen die beiden Kärntnerinnen Schätzer und Vouk im fünften Satz mit 9:11 geschlagen geben. Diese große Enttäuschung dürfte schließlich auch der Auslöser für das kraft- und saftlose Spiel Danielas in ihrem ersten Einzel gewesen sein. In der ersten Hauptrunde wurde sie zu ihrer Doppelpartnerin Sophie Schuster (kommt aus dem Lehrersportverein Wien) gelost, die mit der müde und motivationslos agierenden Daniela keine Probleme hatte und sie mit 0:4 (-3, -3, -8, -3) aus dem Hauptbewerb warf.

Auch wenn man mit der Tatsache, dass Daniela immerhin unter den besten Damen Österreichs zunächst eine äußerste gute Figur machte, sehr zufrieden sein durfte, waren die Zuseher, die einige Spiele per Livestream mitverfolgen konnten, doch einigermaßen enttäuscht. Der einhellige Tenor: "Da wäre mehr drinnen gewesen!" Schade, eine weitere Chance, nun doch endlich, das RCL-Punkte-Konto etwas auszubauen, ist leider dahin. Nach wie vor sind aber ihre Vereinskollegen und auch ihr Trainer David Németh überzeugt, dass es nur mehr eine Frage der Zeit ist, bis Daniela den großen Coup landet, vorausgesetzt sie bewältigt einerseits ihre psychischen Defizite, sprich unnötige Nervosität und andererseits auch ihre konditionellen Probleme, die nach wie vor vorhanden sind. "Dani, gib nicht auf! Du stehst kurz davor, eine Wand niederzureißen und damit große Erfolge zu erringen. Dass du die nötigen technischen Fertigkeiten beherrschst,  hast du gerade in den Spielen der Herren-Landesliga schon mehrmals bewiesen. Um ganz vorne mitzumischen, muss man eben auch Dinge trainieren, die man nicht so mag", meint ihr alter, aber erfahrener Trainer Werner Voves und wünscht ihr alles Gute für die nun vor der Tür stehenden österreichischen Jugendmeisterschaften. Ein gutes Abschneiden bei den U19- und U17-Meistershaften könnte die Tür für eine Teilnahme an der Jugend-EM in Novisad weit aufstoßen...