Der Start bei den Top 10 in Kapfenberg war für Daniela alles andere als vielversprechend! Die erste Partie gegen Mariia Lytvyn, ein bei Indigo Graz spielendes großes Talent (10 Jahre!), war für Dani noch keine schwierige Hürde (3:0). Im zweiten Match gegen Nina Skerbinz (NÖ) ging zunächst noch alles gut. Bei 2:0 für Dani begann sie sich allerdings auf einmal zurückzunehmen, spielte verhalten, wurde zunehmend unsicher und konnte sich glücklich schätzen, schließlich doch noch den fünften Satz ganz knapp für sich entscheiden zu können. Auch wenn unser derzeitiges Aushängeschild im Nachwuchsbereich das dritte Spiel gegen die wesentlich jüngere dritte Steirerin Dorothea Alexandru (Bruck an der Mur) ohne Probleme gewinnen konnte, waren ihr Trainer David Nemeth und ihr "Erfinder" Werner Voves - beide verfolgten einige Spiele über Livestream des ÖTTV von zu Hause aus - ganz und gar nicht zufrieden. Daniela konnte ihre im Training gezeigten hervorragenden Leistungen im Wettkampf nicht umsetzen. Zu einer deutlichen Steigerung, insbesondere durch ihren nun in Ansätzen versuchten Angriff, kam es aber im vierten Spiel, bei dem sie als krasse Außenseiterin Jennifer Henning in Bedrängnis bringen konnte (2:3). Ein gefährliches Angriffsspiel war aber auch in dieser Begegnung kaum zu sehen. Relativ sicher blieb sie gegen Pia Geineder (Wien), Elina Fuchs (Burgenland) und Lara Taborsky (Niederösterreich) erfolgreich. Einen Tiefschlag setzte es aber gegen die um zwei Jahre jüngere Salzburgerin Julia Dür, der sie das totale Kommando überlassen musste (0:3).

Die ständige Angst davor, ihre eigenen Stärken im Angriff auch im Wettkampf einzusetzen, war aber auf einmal gegen die haushohe Favoritin Kiara Segula, eine aus Slowenien eingebürgerte Spielerin, verflogen, einfach nicht mehr da. Daniela spielte sich durch ihre immer wieder gelungenen RH-Spins in einen regelrechten Spielrausch und ging zur Überraschung der nun aufmerksam gewordenen Mitspielerinnen und deren Betreuer mit 2:0 in Führung und hatte im dritten Satz beim Stand von 12:11 sogar die Möglichkeit mit 3:0 überlegen zu gewinnen. Es sollte nicht sein. Segula kam nun immer besser in Form und begann nun ihrerseits durch scharfe Spins und durch ihr gefährliches Retournieren zu ihrer Form zu finden. Auch wenn Daniela den fünften Satz knapp verloren und in der Endabrechnung das Podest knapp verpasst hat, so war man doch auf sie aufmerksam geworden. Daniela belegte in der Endabrechnung hinter der ungeschlagenen Kiara Segula, hinter Jennifer Henning und Julia Dür den hervorragenden 4. Platz und wurde auf Grund ihrer Leistungen vom österreichischen Jugendtrainer BIAN Yadong  zum österreichischen Kadertraining, in den kommenden Osterferien, nach Maria Alm eingeladen.

Die Betreuung hatte dieses Mal Danielas Vater übernommen, an der Platte assistierten einmal Attila Balaz und bei den übrigen Spielen Thomas Wildling, unser ÖTTV-Delegierter aus Langenwang. Ein herzliches Dankeschön an alle drei sendet Werner Voves, ATUS Fürstenfeld.