Nach intensiven und zeitraubenden Vorarbeiten war es nun am vergangenen Wochenende endlich so weit! Nach dreieinhalb Jahrzehnten fanden die "Steirischen" wieder in der Stadthalle Fürstenfeld statt. Als Initiator und Organisator dieser zwei Tage dauernden Wettkämpfe möchte ich dieses Mal den Dank an die vielen Sponsoren an den Beginn dieses Berichtes stellen. Ohne deren finanzielle Unterstützung wären diese Meisterschaften nicht durchführbar gewesen. Ein besonderer Dank gilt auch den beiden Herren Hanspeter Weikl, unserem geprüften Schiedsrichter, und Bertl Überwimmer, die mich bei der Suche nach Geldgebern bzw. Pokalspendern tatkräftig unterstützten. Nicht zu vergessen, die finanzielle und materielle Hilfe durch die Stadtgemeinde Fürstenfeld!

Ohne die tatkräftige Unterstützung durch zahlreiche Vereinsmitglieder und fallweise auch durch deren Angehörige hätte uns der bereitgestellte finanzielle Polster nur bedingt geholfen. Ich habe mich bei den zahlreichen Helfern bei Auf- und Abbau, bei meiner Frau Barbara für die vielen Vor- und Nacharbeiten im und rund um das Buffet, bei den zahlreichen Lieferantinnen der köstlichen Süßspeisen und bei Günther Rath und Stefan Schnecker, den beiden Turnierleitern am PC, schon in unserer WhatsApp-Gruppe herzlich bedankt. Ich habe an dieser Stelle auch unserem Bürgermeister Franz Jost dafür zu danken, dass er sich nun schon einige Male hintereinander die Zeit genommen hat, die Siegerehrung durchzuführen. 

Neben diesem großen organisatorischen Erfolg, der ein ungewöhnlich großes mediales Echo hervorgerufen hat, dürfen nun natürlich auch die sportlichen Ergebnisse nicht fehlen. Die neuen steirischen Meister der verschiedenen Klassen wurden in der Presse ja schon ausführlich dokumentiert. Es sei mir aber erlaubt, speziell auf Tobias Scherer (TTC Feldkirchen) als Steirischen Meister im Herren-Einzel und ganz besonders auf die Sensation im Damen-Einzel hinzuweisen. Die 12 Jahre alte Mariia Lytvyn von Indigo Graz wird wohl für viele Jahre als jüngste steirische Meisterin im Archiv des STTTV geführt werden.

Unter den Platzierungen für ATUS Fürstenfeld ragte wieder einmal unser Aushängeschild Daniela Mitar ganz besonders hervor. Sie holte sich an der Seite von Tobias Scherer ihren ersten steirischen Meistertitel in der Allgemeinen Klasse im Mixed-Bewerb und hat dabei nicht nur mitgespielt, sondern sehr oft aktiv zum Punktegewinn beigetragen. Als Draufgabe platzierte sich Daniela im Damen-Einzel auf Platz 3, im Damen-Doppel mit Juliana Sarofem (Don Bosco Graz) auf Platz 2 und im Junioren-Einzel ebenfalls auf Platz 2. 

Mit einer äußerst überraschenden Leistung wartete dieses Mal aber auch ein junger Mann auf, dem viele unserer Vereinsmitglieder einen derartigen Erfolg wohl nicht zugetraut hätten. Markus Schwarz, der in der Gebietsliga-Südost zwar schon hin und wieder durch gute Ergebnisse aufgefallen war, wuchs dieses Mal über sich hinaus, schockierte seine Gegner, überraschte seine Kollegen und holte sich den Sieg in der Klasse bis 1350 RC-Punkte! Im Finale bezwang er nicht zuletzt auch durch seinen enormen Unterschnitt, aber auch durch seinen äußerst rotationsstarken und schnellen VH-Spin den Grazer Indigo-Spieler Michael Walcher mit 3:1.

Unsere übrigen Starter Martin Gollner, Jakob Rath, Stefan Schnecker, Martin Braun und Robin Roch konnten leider keine Platzierungen erreichen, hatten aber sehr schwere Gegner in der Vorrunde bzw. in der ersten Hauptrunde zugelost erhalten. Martin Gollner und Jakob Rath konnten zwar ihre Vorrunden im Bewerb bis 1600 RC-Punkte  gewinnen, Markus Schwarz stieg als Zweiter ebenfalls in den Hauptbewerb auf. Dort mussten sich aber alle drei in der ersten Runde verabschieden. Im Bewerb bis 1350 RC-Punkte stiegen Stefan und Martin Braun als Gruppenerster und Robin als Gruppenzweiter in den Hauptbewerb auf. Alle drei konnten auch die erste Runde im Hauptbewerb gewinnen - erst im Viertelfinale war für sie Endstation. Markus Schwarz war in diesem Bewerb als Nr. 1 gesetzt und rechtfertigte diese Setzung wie oben beschrieben. Robin konnte im Bewerb bis 1100 RC-Punkte seine Vorrunde locker gewinnen, musste dann aber in der ersten Hauptrunde erleben, dass auch Rollstuhlfahrer sehr gut TT-Spielen können. Merlin Hirner machte seinem Vornamen alle Ehre, spielte wie ein Zauberer und warf Robin mit 3:0 aus dem Bewerb. Hirner wurde im Rollstuhlfahrer-Bewerb gemeinsam mit Manfred Braun, dem Vater von Martin, einem "Wahlfürstenfelder" aus Deutschkaltenbrunn, Dritter. Wir gratulieren unserem Manfred!

Alles in allem waren die "Steirischen 2022" für den ATUS Fürstenfeld eine großartige Sache!