Jetzt hat Daniela Mitar wohl endgültig den Durchbruch geschafft! Damit hat wohl niemand gerechnet! Von Haus aus war die 15jährige Dani gar nicht als Teilnehmerin des Top-Ten U 19 in Maria Alm vorgesehen. Sie wurde aufgrund von Ausfällen nachnominiert und hat ihre Chance optimal verwertet.

Es begann gleich mit einem überraschenden 3:2-Sieg gegen Juliana Sarofem (Don Bosco-Graz), die sie bisher noch nie bezwingen konnte. Ausgestattet mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen ließ sie die erwartete 0:3-Niederlage gegen den neuen Superstar aus Linz (mit ukrainischen Wurzeln) Radzinava Anastasia an ihr vorüberziehen und konzentrierte sich nun auf die folgenden Partien: eine schwieriger als die andere! Auch im dritten Spiel gegen Michelle Kases (OÖ) war sie krasse Außenseiterin - im Verlauf der Begegnung drehte sie aber die Rollenverteilung um und landete ihren ersten Sieg gegen die österreichische Spitzenspielerin. Im nächsten Spiel gegen die Tirolerin Nicola Salzburger war nun Daniela die Favoritin und wurde ihrer Rolle auch gerecht. Das letzte Spiel am Samstag sollte nun abermals eine kleine Sensation bringen. Gegen die Niederösterreicherin Jennifer Henning hatte Daniela noch nie gewonnen. Jetzt war es endlich soweit! Christian Cirar, selbst noch aktiver und sehr starker LL-Spieler bei Zeltweg, der in seiner besten Zeit die 2000 RCL-Punkte-Schallmauer einige Male durchbrochen hatte, war von seinem entfesselten Schützling begeistert. Sie gewinnt ebenfalls das erste Mal gegen ihre Bundesliga-Gegnerin aus Wiener Neudorf und beendet damit den ersten Spieltag mit einem Verhältnis von 4:1 auf dem vorläufigen 2. Platz der Gesamtrangliste.

Das erste Spiel am Sonntag war für die begeisterte "Nachtplauderin" erfahrungsgemäß immer eine große Hürde. Schon am Vorabend hatte daher ihr langjähriger Betreuer, unser Obmann Werner Voves, sie telefonisch beschworen, dieses Mal auch den Schlaf vor Mitternacht zu genießen, denn sie sollte um 9:00 in der Früh gegen Lena Matitz, ihre ehemalige Angstgegnerin, antreten. Ob es nun tatsächlich der gesunde Schlaf vor Mitternacht gewesen ist, kann heute nicht mehr nachgewiesen werden. Tatsache ist, Daniela behielt zwar mit 3:2 äußerst knapp, aber immerhin das dritte Mal in Folge die Oberhand. 

Daniela wird nun sicher gewusst haben, dass ihr der 2. Platz in der Gesamtwertung nicht mehr zu nehmen war, auch wenn sie  ihr letztes Spiel gegen Lucia Östergard Frank, eine Austro-Dänin, verlieren sollte. Doch Daniela zog nun abermals alle ihre technischen Register und verließ mit 3:1 auch in ihrem letzten Spiel dieses für sie so erfolgreichen Wochenendes die Box als Siegerin.

Liebe Dani, alle Vereinsmitglieder gratulieren dir sehr herzlich zu diesem sensationellen Ergebnis, bedanken uns aber auch gleichzeitig bei deinem ungarischen Trainer David Németh, der dich an die österreichische Nachwuchs-Spitze herangeführt hat.