Kapfenberg kam nur mit 2 Mann hoch nach Fürstenfeld. Sebastian HABERL (Jg. 2006) zeigte bereits in ganz jungen Jahren, da spielte er noch bei Langenwang, dass er das Zeug dazu hatte, nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Bundesebene ganz vorne mitzumischen. Kapfenberg erkannte das Talent, engagierte und trainierte ihn, bis er in der Lage war, in der Landesliga positiv zu bilanzieren. Die kurze, aber erfolgreiche Karriere von Tobias HOLD (Jg. 2007) begann bei Indigo Graz und führte ihn über Don Bosco Graz in die steirische Tischtennis-Metropole Kapfenberg. Diese beiden Ausnahmetalente kamen ohne dritten Spieler als Kapfenberg 4 zu uns nach Fürstenfeld und hätten beinahe eine Sensation geschafft!

Der U15-Spieler Tobias Hold, Enkel des legendären Toni Hold, hatte es tatsächlich in der Hand, unserem bis dato ungeschlagenen Ranglistenersten David Németh die erste Niederlage zuzufügen. Nachdem David zunächst einen Matchball des jungen Grazers abwehren konnte, gelang es ihm nur mit größter Mühe den fünften und entscheidenden Satz mit 17:15 (!) zu gewinnen. Nachdem er sein erstes Spiel gegen Haberl glatt mit 3:0 gewonnen hatte, bleibt unser Spielmacher auch weiterhin ungeschlagen und führt nach wie vor die Einzelrangliste mit 22:0 (aus 8 Spielen) vor Tobias Hold mit 10:2 (aus 5 Spielen) an. Wenn man bedenkt, dass der ehemalige A-Liga-Spieler aus Ungarn quasi ohne Training agiert, kann man seine Leistungen nicht hoch genug einschätzen.

Toni Radl zog vor dem ehemaligen Rookie Tobias Hold, der auf dem besten Weg ist, sich zu einem österreichischen Spitzenspieler zu entwickeln, den Hut und überließ ihm mit 1:3 den Sieg. Auch Toni hatte mit Sebastian Haberl (3:1) keine nennenswerten Probleme und trug auch durch den wichtigen (!) 3:1- Erfolg im Doppel ganz wesentlich zum Gesamterfolg bei.

Für Daniela Mitar waren ihre beiden Altersgenossen - man kennt sich schon viele Jahre - um eine Nummer zu groß. Für Daniela ist aber der Einsatz in der Landesliga der Herren nicht nur eine große Auszeichnung, sondern bietet ihr vor allem die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln und in ihren Geschäftsfeldern der  weiblichen Jugend Österreichs und in der 2. Bundesliga der Damen Erfolge zu verzeichnen.