Schade! Das erste Heimspiel der Frühjahrssaison 2021/22 brachte eine knappe Niederlage gegen die Grazer, die mit Edgar Walter, Lisa Storer und Manuel Mattlschweiger antraten.

Ein rabenschwarzer Tag für Toni Radl, der ganz und gar nicht zu seiner Normalform finden konnte und durch sein verhaltenes "Hybridspiel" zwischen Angriff und Verteidigung ins Dilemma schlitterte. Es begann mit einer nur scheinbar glatten 0:3-Niederlage gegen die Übelbacherin Lisa Storer, denn die Sätze standen durchwegs auf des Messers Schneide. Manuel Mattlschweiger, der sein Talent als Nachwuchsspieler - er war österreichischer Schülermeister - auch im "reiferen" Alter von nunmehr 19 Jahren unter Beweis stellen konnte, fügte unserem Toni durch sein schnelles und druckvolles Angriffsspiel eine 1:3-Niederlage zu. Mit einer nahezu ostentativen Lustlosigkeit begann Toni den ersten Satz gegen Edgar Walter - er liegt in der steirischen 50+-Rangliste hinter Zenz auf Platz 2 - und verlor nach erfolgreicher Aufholjagd den ersten Satz sehr knapp. Im weiteren Spielverlauf konnte Walter Toni durch sein druckvolles Angriffsspiel - er zieht nahezu jedes Service und jeden Schupfball meist aus dem Handgelenk äußerst platziert auf - mit 3:1 besiegen.

Wie wir es nun bereits gewohnt sind, spielte unser Legionär David Németh groß auf, gab nur einen Satz gegen Mattlschweiger, der den Zusehern seinen ungeheuer scharfen und sicheren VH-Spin präsentierte, ab. Es ist ganz einfach bewundernswert, dass David praktisch ohne entsprechendes Training die steirische Einzelrangliste der LL noch immer ohne Niederlage anführt! Er ließ sowohl Walter und Storer keine Chance und dominierte auch das Doppel, das er gemeinsam mit Toni 3:0 gewinnen konnte. Unserem David gebührt ein großes Lob! Mit einem doch etwas mulmigen Gefühl wurde die Anwesenheit des Pinkafelder Obmanns Gottfried WOLF registriert, der verdächtig oft unseren erfolgreichen Spielertrainer ins Visier genommen hat. Es wäre nicht der erste Verkauf an Pinkafeld. Claudia VOVES spielte vor vielen Jahren für Pinkafeld in der Damen-Bundesliga und holte den österreichischen Vizemeistertitel ins Burgenland. 

Auf keinen Fall verurteilen darf man die drei Niederlagen von Daniela Mitar (15 J.) die einfach noch nicht in der Lage ist, gegen derart erfahrene Spitzenspieler zu gewinnen. Über weite Strecken konnte sie jedoch mithalten, hatte aber doch noch zu viel Respekt von den in der RCL-Rangliste weit vor ihr liegenden Gegnern bzw. Gegnerin. Immerhin konnte sie Mattlschweiger einen Satz abnehmen und gegen Storer besonders im dritten Satz ihre deutlich erkennbare Leistungssteigerung unter Beweis stellen. Es bleibt zu hoffen, dass Dani, nun eine Woche später, beim Durchgang der 2. Bundesliga der Damen, in Hainfeld (NÖ), ihre Leistungssteigerung ungehemmt, d. h. auch mit der entsprechenden Körpersprache zur Schau stellen kann.