Der Samstag begann mit einer Hiobsbotschaft! Etwa um 7 Uhr 15 traf bei Familie Voves der Anruf von Daniela ein, in dem sie von dem kurz vorher eingetroffenen  positiven Ergebnis ihres PCR-Tests berichtete. Unser Spielertrainerobmann war im Dilemma! Was tun? Es galt nun viele Probleme zu bewältigen, bevor wir uns entschließen konnten, zu zweit anzutreten.

Was aber nun folgte, sollte uns für alle Unannehmlichkeiten entschädigen. Wer hätte sich das gedacht? Barbara und Veronika spielten gegen Voitsberg groß auf, gewinnen alle ihre Spiele und stehen bereits nach guten eineinhalb Stunden als Sieger fest. Für Veronika war natürlich Verlieren verboten, hatte aber verständlicherweise gegen die Ukrainerin Anastasiia Strutynska erhebliche Startschwierigkeiten, gewann aber schließlich doch mit 3:2 die Eröffnungspartie. Barbara war nach ihrem ersten gewonnen Spiel bereits warm und kann gegen die durch lautes Rufen allseits bekannte Anastasiia recht eindeutig mit 3:0 gewinnen. Das Spiel endet aufgrund der vorgegebenen w.o.-Niederlagen Danielas mit 4:2 für ATUS Fürstenfeld.

Die noch sehr junge Anastasiia, die schon seit Spielbeginn, im Herbst des Vorjahres immer wieder Siege für die Weststeirerinnen einfahren konnte, bekam die Brutalität des Krieges auf ihrer Flucht mit ihrer Tante und Cousine nach Voitsberg am eigenen Leib zu spüren. Sie lebt nun schon seit einer Woche in Voitsberg. Hier an einer TT-Meisterschaft teilzunehmen, war für sie bestimmt nicht einfach! Bravo Anastasiia!

Pünktlich, nun im Zeitplan begann das zweite Samstag-Spiel gegen die niederösterreichischen Damen der Spielgemeinschaft Unteres Triestingtal/Guntramsdorf. Gleich das erste Spiel brachte uns eine 1:3-Niederlage Barbaras, die gegen die in Hochform agierende Isabella Hauer keine Chance hatte. Aufgrund der beiden vorzugebenden w.o.-Niederlagen Danielas mussten wir nun die drei folgenden Spiele gewinnen, um die Möglichkeit zu haben, beim Stande von 3:3 das entscheidende Doppel zu erreichen. Eine in Hochform befindliche Veronika Tuslova eröffnete uns nun diese Chance, obwohl sie gegen Hauer in arge Bedrängnis geriet. Doch da kam ihr und uns gleichsam ex macchina ihr ehemaliger Trainer aus Tulln Andreas Hammerschmid zu Hilfe, übernahm indirekt die Betreuung und brachte durch seine Tipps Veronika wieder zurück auf die Siegerstraße. Danke Andi! Beim Gesamtstand von 3:3 kam es nun zum alles entscheidenden Doppel. Die Routine und das technische Können der ehemaligen tschechischen Jugend-Kaderspielerin gaben der phasenweise schwächelnden Barbara den nötigen Rückhalt, um den 3:1- Erfolg und damit den Gesamtsieg zu sichern. 

Gestärkt durch ein opulentes Abendessen in der Stiftstaverne des berühmten Klosters, durch geruhsamen, ausgiebigen Schlaf sowie durch ein gesundes und schmackhaftes Frühstück im Hotel Schlair musste die Heimmannschaft Kremsmünster mit dem Ärgsten rechnen. Und so kam es auch. Das sympathische Team aus Oberöstereich mit Doris Kronsteiner, Verena Rössner, Christine Murauer und ihrem Betreuer Otto Kefer hatte keine Chance: 4:2 für "Fürstenfeld zu zweit"!

Alles in allem war es ein riskantes Abenteuer, das Gott sei Dank gut ausgegangen ist! Nach den noch ausständigen Nachtragsspielen anderer Vereine, die uns den derzeit 2. Platz sicher strittig machen, werden wir als Ranglisten-Dritte zum letzten Durchgang der 2.BL-Damen.am 23. April nach Baden fahren.