Nachwuchsspielerinnen aller Altersgruppen trafen sich in Linz zu einer provisorischen Weltmeisterschaft. Für Daniela Mitar war es nach Szombathely 2021 das zweite derartige internationale Kräftemessen. Leider musste sie auch bei diesem hochklassig besetzten Turnier zur Kenntnis nehmen, dass ihre Gegnerinnen um eine Nummer zu groß waren. Im U 17-Bewerb war für sie bereits in der Vorrunde durch Niederlagen gegen eine Polin und eine Portugiesin Endstation. Im U 19 Bewerb, einen Tag später, war gegen eine Materialspielerin aus Polen und gegen eine ausgezeichnete Verteidigerin aus Deutschland auch „nix drinnen“!

Der Bericht ihres Betreuers, der diesen Zeilen zugrunde liegt, fiel allerdings ganz und gar nicht negativ aus. Nach Attila Balaz wären für Daniela doch auch zwei Siege in der U-17-Vorrunde möglich gewesen. Stark verbessert zeigte sie sich bei eigenem Aufschlag und bei Eröffnungsvariationen mit starkem VH- und RH-Spin. Es fehlt, meint der sie schon jahrelang begleitende "Fremdtrainer", immer noch an Konstanz, das heißt an der Fähigkeit längere Ballwechsel durchzuhalten und mit Erfolg abzuschließen. Als positiv wurde vermerkt, dass Daniela ihre nahezu jeden negativen Ballwechsel begleitenden emotionalen Ausbrüche nun besser im Griff hat und sich dadurch technisch und taktisch auf ihre Kontrahentinnen einstellen kann.

Zusammenfassend darf man festhalten, dass Daniela durch den dem Turnier vorangegangenen mehrtägigen Trainingskurs des ÖTTV in Linz und durch das Aufeinandertreffen mit den Spitzenspielerinnen der europäischen Jugend wieder einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des Eigenkönnens getan hat.